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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 430

1888 - Berlin : Hertz
430 Die Schlacht bei Belle - Alliance. nun aber der greise Feldherr sein: „Vorwärts, Binder!" hören ließ, da ging es im Jubel von einem Haufen zum andern: „Es geht wieder vorwärt«" und am frühen Morgen war das ganze Heer in Bewegung. An jenem Morgen des 18. Juni 1815 war Napoleon freudig überrascht, als er das englische Heer auf den Höhen von St. Jean vor sich sah. „Ha, nun hab' ich sie, diese Engländer!" rief er aus, ordnete Alles zur lang ersehnten Entscheidungsschlacht und führte seine ganze Heeresmacht mit unbeschreiblichem Ungestüme gegen die englische Schlachtreihe heran. Von beiden Seiten wurde mit der fürchterlichsten Erbitterung und mit dem ausgezeichnetsten Heldenmuthe gekämpft, und es möchte schwer zu entscheiden sein, welchem Heere der Preis der Tapferkeit gebührte. Napoleon war der Zuversicht, daß zuletzt doch die Uebermacht siegen müsse: drei, vier Mal zurückgeschlagen, trieb er immer neue Heeresmassen die Höhen hinan gegen den unersckütterlicheu Feind. Schon war dieser bis aufs Aeußerste erschöpft, 10,000 Engländer lagen auf dem Schlachtfelde hingestreckt, mit schwerer Be-sorgniß sagte der englische Feldherr: „Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen!" Da auf einmal erschallt Kanonendonner von der andern Seite im Rücken der Franzosen. „Gott sei Dank, da ist der alte Blücher!" ruft mit inniger Rührung der neu ermuthigte englische Feldherr und belebt seine Truppen mit frischer Zuversicht. Blücher hatte Alles gethan, um den Zug zu beschleunigen, doch war er von vorn herein durch eine Feuersbrunst zu einem Umwege genöthigt worden. Weiterhin wurde es noch schlimmer, der unaufhörliche Regen hatte den Boden ganz durchweicht, die Bäche geschwellt, jede Tiefe zu einer Pfütze gemacht. Das Fußvolk und die Reiterei konnten nur mit Mühe vorwärts, das Geschütz vollends machte unsägliche Beschwerde. Blücher, in lebhafter Sorge, sein Wort nicht lösen zu können, rief anfeuernd sein „Vorwärts, Kinder" in die Reihen der Krieger hinein. Sie erlagen fast den Mühseligkeiten; in Schlamm und Pfützen fortarbeitend, murmelten sie: „es gehe nicht mehr, es sei schier unmöglich." Da redet Blücher sie mit tiefster Bewegung und Kraft an: „Kinder, wir müssen vorwärts! Es heißt wohl, es geht nicht, aber es muß gehen, ich hab' es ja meinem Bruder Wellington versprochen! Ich hab' es versprochen, hört ihr wohl? Ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden soll?" Und so ging es denn wiederum weiter, und er konnte, wenn auch nicht um 2 Uhr, doch um 4 auf dem Schlachtfelde eintreffen. Sowie auch nur die ersten Haufen angelangt waren, gab er durch sein Geschütz dem englischen Waffenbruder das Freudensignal und rückte in geschlossenen Reihen die Höhen im Rücken des Feindes hinab, erst im Schritt, dann in schnellem Laufe und mit schmetternder Schlachtmusik. Napoleon ließ einen Theil seines Heeres gegen die Preußen umwenben, zugleich aber wollte er den letzten Augenbkick benutzen, um die ermatteten Engläuber durch einen nochmaligen stürmischen Angriff nieberzuwerfen. Mit fürchterlicher Gewalt rückte seine berühmte Garbe gegen die englischen Reihen heran: aber auch Wellington nimmt feine letzten Kräfte zusammen, bricht mit der Reiterei zum Angriffe herauf und es entspinnt sich ein wahrhaft furchtbarer mörderischer Kampf. Die Garde wird hart bedrängt und weicht in Vierecken geschlossen endlich zurück: da kommt sie in Bülow's Gefchützfeuer und zugleich von der Reiterei umzingelt, ruft man ihr zu, sich

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 105

1877 - Leipzig : Teubner
Apulia — Aquae ductus. sophie an, besaß einen großen Schatz von Gelehrsamkeit und suchte das verfallene Heidenthum zu reinigen und zu kräftigen. Zu diesem Zwecke empfahl er die Wiederaufnahme der alten Mysterien, in die er sich fast überall auf seinen Reisen hatte aufnehmen lassen. Dies geht besonders aus seinem Hauptwerke: Metamorphoseon libri Xi hervor, einem phantastisch - satirischen Sittenromane, in welchem ein in Laster versunkener Jüngling, Lucius, zuerst zwar eben deshalb in einen Esel verwandelt, aber dnrch die Mysterien ein ganz neuer Mensch wird. Nebenher ist es ein lehrreiches Sittengemälde der damaligen Zeit. Der Stoff stimmt mit Lncians Aovklos rj ’Övog, nur die Namen sind verändert und ein anderer Schluß hinzugefügt. Die interessanteste unter den vielen Episoden des Buchs ist die vou Amor und Psyche im 4.—6. Buche, worin nach dem Muster der platonischen Allegorieen das Schicksal der durch mannigfache Prüfungen geläuterten menschlichen Seele geschrieben wird. Sich selbst vertheidigte Ap. in einer Rede apologia s. de magia gegen den Vorwurf der Zauberei, die er zur Erlangung seiner Gattin angewandt haben sollte, mit großem Witze. Außerdem besitzen wir von ihm einige Schriften philo-sophifchen Inhalts, de deo Socratis, de dogmate Platonis, de mundo, eine Schrift Florida betitelt, eine Sammlung von Auszügen aus feinen Werken. Er ist ein lebendiger, origineller Geist, der die Sprache mit großer Gewandtheit beherrscht, aber seine Darstellung ist nach Art der Afrikaner mit rhetorischen Figuren überladen und gespreizt und aus allen Zeiten und Stilarten zusammengesetzt. Hanptausgg. von Oudendorp (1786—1823) in drei Bdn., außerdem von Hildebrand (Spz. 1842). Die ihm sonst zugeschriebenen Schriften Asclepius, de herbarum virtutibus, de remediis salutaribus und gar die Physiognomik nach Polemo haben mit ihm nichts zu schaffen. Apülia, ’A-jiovuu, (das Wasserland), umfaßte im weitern Sinne den ganzen südöstlichen Theil der italischen Halbinsel ober die 3 Distriete Saunist, Peucetisl und das südliche Japygia, welches auch Messapia und Calabria hieß; die äußerste Südspitze nannte man auch regio Sallentinorum; im engern Sinne nur Dannia und Peucetia. In der weitern Ausdehnung grenzte es im Nw. an das Gebiet der Frentani, im N. und O. an das adriatische Meer, im S. an den tarentmischeit Meerbusen, in Westen an ©amnium und Sucania. Das Land wird von dem östlichen Hauptzweige des Apennin durchschnitten, dessen bedeutendste Höhen der M. Garganus mit gleichnamigem Vorgebirge im O. und an der Grenze von Samninm der M. Voltur bei Vennsia sind. Das äußerste Vorgebirge Ealabrieus ist das Japygium. Von Flüssen münden ins adriatische Meer der Frento (j. Fortore) und der Anfidus (Osanto), zwischen denen Dannia lag; vom Anfidus bis Tarent lag Peucetia. Gegen Sucania bildet die Grenze der Bradanus (Bradano), der sich in den tarent. Meer-bnsen ergießt. Das Sand ist heiß (daher bei Horaz epod. 3, 16. siticulosa und od. 3, 30, 11. Daunus pauper aquae), doch sehr fruchtbar, besonders Calabria. Die Bevölkerung war eine sehr gemischte, indem zu den alten ausonischen Bewohnern, den Apuli, schon frühzeitig illyrische Stämme und Calabrer hinzukamen, nebst hellenischen Kolonisten 105 (f. Italia). Die ursprünglich königliche Verfassung ging bald unter durch die Bildung von Freistädten; die griechischen Colonieen Tarent und Brundisinm wirkten geistig und materiell sehr förbernb. Doch als in Folge der Samniterkriege die Städte sich den Römern hatten unterwerfen müssen und die Noth des zweiten finnischen Krieges bazn gekommen war, verfielen die Städte, und Industrie und Handel sank. Die bedeutendsten Städte waren: Teanum Apnlum, Suceria, Arpi, Bennfia (Vaterstadt des Horaz), Eannfinm, Cannae (Schlacht 216), Herdonia, Anscnlnm, Barium, Eguatia, Bruudi-sium, Hydruntnm n. a. Aquae, Name vieler Badeorte und Gesundbrunnen bei den Römern, unter denen etwa zu bemerken sind: 1) Aquae Aureliae oder Co-lonia Aurelia Aquensis, j. Baden-Baden, wahrscheinlich schon von Trajan oder Hadrian angelegt. — 2) Aquae Calidae heißen eine große Zahl von Ortschaften in Hifpanien, Gallien, Britannien, Thracien, Kleinafia und Africa. — 3) Aquae Cutiliae, Mineralbrunnen und See (j. Sago di Eontigliano), so genannt von der untergegangenen Stadt Eutilia in Samninm, östl. von Reate (j. bei Eivita dneale). Dieser See wnrde für den Mittelpunct (umbilicus) Italiens gehalten: auf dem, 4 Jugera großen, uuergrüudlich tiefen See, welcher der Siegesgöttin heilig war, schwamm eine etwa 50 F. Durchmesser haltende Insel, die eine eigenthümliche Vegetation hatte, und wo von Eingeweihten der Göttin geopfert wurde. Seneca sah die Insel noch, jetzt ist fieverschwunben.— 4) Aquae Labodes ober Thermae Selinuntiae, j. Sci-accsl, berühmter Bstdeort an der Südküste Siciliens. — 5) Aquae Mattiacae, j. Wiesbaden. — 6) Aquae Patavinae oder Aponi fons (f. ix), berühmte heiße Schwefelquellen unweit Padua, j. Abano. Suet. Tib. 14. — 7) Aquae Pisanae, bei Pifae in Etrurien. — 8) Aquae Segesta-nae, nördlich von Segesta aus Sicilien an der Mündung des Sirnois, j. bei Eastellamare. - 9) Aquae Septem, Vereinigung mehrerer Bäche in reizender Gegend bei Reate, j. See Sta. Sn-sanna. — 10) Aquae Sextiae, j. Aix bei Marseille, mit warmen Mineralbädern, römische (Kolonie, gegründet 123 von E. Sextins Ealviuns. In der Nähe siegte Marius über die Teutonen, 102 v. C. Flut. Mar. 18. Flor. 3, 3. — 11) Aquae Statiellae in Sigurien mit warmen Bädern, j. Acqui. — 12) Aquae Sullanae bei Eapua am Tisataberge in Eainpanien. Veil. 2, 25. — 13) Aquae Tarbellae, Stadt der Tarbelli in Aquitanien, j. Dax, mit kalten und warnten Quellen. — 14) Aquae Vetuloniae bei Vetn-lonium in Etrurien, in deren warmem Wasser Fische gelebt haben sollen. Aquae rtuctus. Da die Brunnen und Cisternen in Rom nicht ausreichten, so wurden große Wasser-| leitungeil angelegt, welche die Stadt mit Wasser versorgten und welche zu den großartigsten Werken des Alterthums gehörten. Sie kamen oft aus weiter Ferne und überschritten auf hohen Substructionen und Bogen Berge und Thäler. Plin. 36,15. Aclter waren die in unterirdischen Canälen (rivus subter-raneus) zur Stadt geführten Wasser. Das in Rom angelangte Wasser wurde in großen Reservoirs (castella, vor Alters dividicula) gesammelt, ans denen drei Röhren in drei kleinere Wasserkasten

3. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 132

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
132 Mittlere Geschichte. beförderte Biederkeit und andere bürgerliche Tugenden. Auch weckte es Lust zur Poesie, und damit die ersten Keime der Volksbildung in der Nacht der Barbarei. Allmählich aber nahmen Prunksucht, Völlerei und Gewaltthätigkeit unter den Rittern überhand; und von ihren Burgen herab wurden viele privilegirte Aiänber. Später, da das Staatsleben geregelter wurde, waren sie entbehrlich. Doch verloren sie sich erst im Laufe des 16. Jahrhunderts, wozn die Erfindung des Schießpnlvers und die Ausstellung stehender Heere am meisten beitrug. 9. Die Habsburger. § 53. Der Verwirrung in Deutschland zu steuern, trachteten die Stände darnach, einen tüchtigen Mann znm Throne zu erhebeu. Sie vereinigten sich für Rudolph, Graf von Habsbnrg (in der Schweiz). Er war klug und wohlwollend, entschlossen und thätig, dabei einfach und leutselig. Noch als Gras begegnete er einst einem Priester, der einem Kranken das heil. Abendmahl reichen sollte. Der Weg war vom Regen verdorben, daher stieg Rudolph von seinem Pferde und bot dieses dem Priester an mit den Worten: „Es würde mir übel anstehen, zu reiten, indeß der, welcher den Leib des Herrn trägt, zu Fuß geht." Als ihm nachher der Priester das Pferd zurückgeben wollte, weigerte er sich, es anzunehmen, nachdem es einen Herrgott getragen. Solcher Sinn zeichnete seine ganze Regierung aus, dem Papst aber schwur er gar einen Unterthaneneid! Er belagerte eben Basel, als ihm (1273) seine Erhebung gemeldet wurde. Basel öffnete ihm sogleich die Thore und leistete ihm den Eid der Treue. Zu Aachen wurde er gekrönt. Manche Fürsten wollten ihm nicht huldigen, weil das Reichsscepter fehle, auf welches gewöhnlich die Huldigung geleistet wurde. Da ergriff er rasch eilt Krucifix, hob es in die Höhe und sprach: „Dieses Sinnbild der Erlösung sei mir ein Scepter gegen Alle, die mir und dem Reiche treulos sind." Er bot es den Fürsten hin, sie küßten es und huldigten ihm. Ohne

4. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 15

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Absolutes Kaisertum. Innere Verhältnisse des Reiches 15 Iii. Innere Verhältnisse des römischen Reicher. Die Stadt Rom. a) Rom z. 3. des fluguftus. Strabo 1 V 235. 236. Cäsar fluguftus sorgte für die Stadt, indem er zum Schutz gegen Feuersbrünste eine Schar von Freigelassenen bildete; die Hauseinstürze suchte er dadurch zu verhindern, daß er die höhe der Neubauten verminderte und an öffentlichen Straßen mehr als 70 Fuß hohe Hauser zu errichten verbot. Die Römer legten besonderen tdert auf die Pflasterung der Straßen, Zuleitung guten Wassers und die Anlage von Kanälen, um die Abwässer der Stadt in den Tiber zu führen. Sie pflasterten aber auch die Landstraßen und trugen dabei Hügel ab oder füllten Vertiefungen aus, so daß die Lastwagen die Frachten der Handelsschiffe übernehmen konnten. Die Abzugsfanäle, deren Wölbungen aus gleichmäßig behauenen (Quadersteinen angelegt sind, sind zuweilen so geräumig, daß darin heuwagen fahren könnten. Die Menge des Wassers, das durch die Leitungen zugsführt wird, ist so groß, daß ganze Flüsse durch die Stadt und die Abzugskanäle fließen, und daß fast jedes Haus Wasserbehälter, Röhrenleitungen und reichlich sprudelnde Springbrunnen hat. Auf diese Dinge verwandte Tstarcus Agrippa die größte Sorgfalt, der auch sonst die Stadt mit zahlreichen prachtwerken geschmückt hat. Die Alten legten auf die Schönheit Roms geringeren wert; sie waren mit anderen wichtigeren und notwendigeren Dingen beschäftigt; dagegen haben die späteren Generationen und besonders unsere Zeitgenossen diese Seite der Sache nicht vernachlässigt, vielmehr die Stadt mit zahlreichen herrlichen Prachtbauten angefüllt. Pompejus, der göttliche Cäsar und ferner fluguftus sowie dessen Söhne, Freunde, Gattin und Schwester haben den (Eifer und Aufwand aller nach dieser Richtung in den Schatten gestellt. Die meisten dieser Werke hat das Marsfeld aufzuweisen, bei dem zu seinen natürlichen Vorzügen der Schmuck kommt, den eifrige Fürsorge ihm geschaffen hat. Zunächst ist die Größe des Feldes wunderbar: sie gestattet die Abhaltung von wagenrennen sowie die Ausübung jedes anderen Pferdesportes und bietet gleichzeitig der großen Menge derer, die dort dem Ball- und Reifenspiel obliegen und sich im Ringen üben, unbehinderten Raum. Die ringsum stehenden Gebäude sodann, der das ganze Jahr hindurch grünende Rasenboden und schließlich der Kranz von Hügeln, der sich jenseits des Flusses, bis an sein Bett herantretend, hinzieht, geben ein so malerisches, eindrucksvolles Bild, daß man sich von seinem Anblick nur schwer loszureißen vermag. 1 Strabo, griechischer Historiker und Geograph, um 64 v. bis 19 n. Chr., verfaßte ein Handbuch der Erdkunde in 17 Büchern.

5. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 38

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
38 anbaufähigen Flußthälern aus und drangen durch Rodungen immer tiefer in die Wälder der Ebene und des Gebirges ein. Immer neue Wohnplätze entstanden, denn die stetig zunehmende Bevölkerung verlangte breiteren Raum. Oft ist die Art und Weise der Besiedelung in den jetzigen Ortsnamen noch klar zu erkennen. Bezeichnungen wie: Ried, Riet (Sumpf), -brand, -schlag, -hau, Reute, Rüti, -rode, Schwanden. Schwendi (zum Schwinden gebrachtes Holz) in West- und Süddeutschland und in der Schweiz deuten auf die großen Anstrengungen hin, die zur Urbarmachung des Landes erforderlich waren. Die Endsilben -Hofen und -hausen erinnern an die Gründung von Höfen, -büren, -dorf, -heim, -weil, -weiler an die von Dörfern. Daß manche deutsche Orte auf den Trümmern römischer oder keltischer Städte errichtet sind, weisen -stadt, -bürg (-städt, -bürg) nach; auf Verkehrswege deuten -straß, -brück, auf Grenzorte -scheid, auf Wiesen -au, -seld, -wang, -wangen, auf die Anlage am Wasser -brunn, -born, Lauter, Spring, -bach, -ach, -gmünd, -surt, Laufen, auf Baumpflanzungen Holz. Wald. Berka, Eichen, Esch. Elm, Buchen, Linden, Affol-tern (Apfelbaum, althochdeutsch apholtra), auf Mühlen Quirn-, Kirn-, Kürn-, -mühl, Mühlen hin; die Bezeichnung der Lage überhaupt tritt hervor in: -berg, -stein. -fels. -steig. Bühl. Halden u. f. w. Auf nicht deutsche Bevölkerung, die im Lande blieb, aber mit der Zeit ihre Sprache verlor, läßt sich bei den Silben: Wal-, Walch-, Wälsch-und Wallen schließen. Aus die wegen zunehmender Bevölkerung erfolgte Teilung mancher Orte weisen Bezeichnungen hin wie Alt- und Neu-, Ober- und Niederoder Unter-, Vorder- und Hinter- n. s. w. Daß die Zahl der Kirchen und Kapellen in den einzelnen Orten sich gemehrt hat, zeigen die Vor-und Nachsetzungen von Kirch-, Münster. Zell, Kappel u. s. w. Manche Orte haben ihren Namen von Personen und Familien. Daraus geht hervor, daß dadurch entweder das Sondereigen oder der Gründer der Siedelung angedeutet werden sollte. Hierher gehören die schwäbische Endung -ingen, das hessische und thüringische -ungen (in Bayern -ing), das Vorsetzen von Vornamen vor -hofen, bei Geschlechtsnamen -ing-hofen, vor -au, -bach, -berg, -dorf, -feld u. s. w. Orte, die von steuerfreien Herrschaften angelegt waren, erhielten die Namen Bifang (Einfassung), Sonder oder Hagen (auch mit Eigennamen zusammengesetzt). Manchmal läßt sich aus den Namen erkennen, welcher Art die Grundherrschaft war, oder ob sie fehlte. Grafen-

6. Vom großen Interregnum bis zur Reformation - S. 161

1893 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
161 und Bayern saßen. Wo die Häuser nahe bei einander lagen und Gassen bildeten, da schützten ein Zaun, breite Gräben und Wände von Stein oder Lehm das ganze Dorf. Eingang und Ausgang verwahrte man durch starke Thore, vor denen zuweilen noch Blockhäuser lagen, die im Fall feindlichen Angriffs mit Verteidigern besetzt wurden. Mitten im Dorfe lag der Kirchhof, durch eine hohe Mauer noch wieder besonders geschützt. Hierhin, in die Nähe des Heiligen, rettete der Bauer Weib und Kind, Vieh und Habe, wenn das Dorf von den Feinden ange- zündet war. Weithin über die Felder drang der Ruf der Sturmglocke, den benachbarten Gemeinden den Überfall zu verkündigen; Der Bauer aber, in Krebs und Eisenkappe gehüllt, verteidigte von der Kirchhofsmauer aus sein Leben und seine Lieben. In Friedenszeiten gewährte solch ein Dorf einen oft recht wohlthuenden Anblick. Zwar waren die Häuser nur aus Holz und Lehm erbaut und in ihrer Form recht ungefüge, aber man merkte wenig davon, da die Bäume, welche auf dem Hofe standen oder das Haus umgaben, mit ihrem reichen Blätterschmuck die ,Unebenheiten' des Baues freundlich verdeckten. Steinerne Tröge fingen das Waffer auf, das die Quellen dem Dorfe zuführten. Im Hause fand sich ein Reichtum an allerlei Geräten und manche Bequemlichkeit. Wohlgefällig überschaute der Bauer der Rinder breitgestirnte Schar, die neben den Schafen im fetten Grase weidete. Auf dem Hofe gackerten die Hühner, im Stalle grunzten zahlreiche Schweine, auf den Stoppelfeldern lagen mächtige Gänseherden. Und nun erst der Reichtum an goldigen Körnern, die in Kammern oder im Speicher aufgeschüttet lagen; in den Truhen die vielen, vielen Loden-stürze, d. i. grobes Wollenzeug, der Länge nach in Abteilungen von l1/2—2 Fuß Breite zusammen und übereinander gefaltet und gelegt; jede Lage hieß ein Sturz. Es ist fürwahr kein Wunder, wenn der Bauersmann, dem sonst so Hohes nie zu Hirne stieg, jetzt prüfend seinen Reichtum überzählte und nach dem Rittergurt und nach dem Schilbe langte. Wohlhabenheit erzeugte bei ihm die Sucht, in Kleibung, Sitte und Gelagen dem Burgherrn es zuvorzuthun, der oft nur mühsam mit geraubtem Gut des alten Hauses wüste Räume füllte und mit verblichnem Flitterstaat gar manchen Riß verbeckte, der dem Palas jähen Einsturz brohte. Namentlich die Jugenb mochte nicht länger in der ,tölpischen6 Einfalt bäurischen Lebens verharren; der Eltern Reichtum reizte sie, des Lebens Freuben zu genießen, wie sie es bei den Rittern sahen. Ein freier Bauer, der vier freie Ahnen hatte und Deutsche Kulturgeschichte. 11. 11

7. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 18

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
18 ihm die Mühle verkauft wird, beruft er sich in einem Gesuch an den König darauf, daß die Anlage eines Fischteiches durch einen Nachbarn seiner Mühle das nötige Wasser entzogen und dadurch den Betrieb gehindert habe. Friedrich ordnet die erbetene Untersuchung durch einen Offizier an, dessen Bericht zu Arnolds Gunsten ausfällt. Als das Kammergericht, welchem die Entscheidung jetzt zugewiesen wird, die Klage als unbegründet verwirft, weil jeder mit dem durch seinen Grund und Boden laufenden Mühlenfließ machen dürfe, was er wolle, entsetzt der König den Präsidenten desselben, den Großkanzler von Fürst, die beteiligten Räte des Kammergerichts und die der vorhergehenden Instanz des Küstriuer Gerichts und verurteilt sie zu Festungshaft und Schadenersatz. Bei der Revision des Prozesses unter Friedrich Wilhelm Ii. verwirft das Obertribunal zwar jenen Satz des kammergerichtlichen Urteils, bestätigt dieses selbst aber (1787), weil die Anlage des Fischteiches thatsächlich der Arnold-schen Mühle das Wasser nicht entzogen hat. Die Vertreter des Rechtsstandpunkts haben stets das Verfahren des Königs schon bei seinen Lebzeiten aufs schärfste verurteilt; aber die Stimme des Volkes, welches gerne Billigkeit und Recht für eins hält, pries den strengen Gerechtigkeitssinn des Herrschers. Als 1769 der Graf von Reder ihn bat, ihn gegen den Ausspruch des Gerichts in Besitz der Lehnsgüter zu beschützen, gab er den Randbescheid: „Er kann Keine Viollence von mihr fordern; meine Schuldigkeit ist, die gesetze zu unterstützen, aber nicht umzuwerfen." — An Fürsts Stelle trat C arm er. Der Schöpfer des preußischen Justizwesens und des preußischen Richterstandes war der schon von Friedrich Wilhelm I. berufene Samuel von Cocceji, der allein 1747 in Pommern in acht Monaten 2400 alte Prozesse erledigte. Sein Preußisches Landrecht erschien 1749 bis 1751 als Corpus juris Fridericianum, wurde aber nirgends eingeführt. Im Jahre 1749 gab er seine neue Prozeßordnung und seine Kammergerichtsordnung heraus. C arm er gab dann 1782 das erste Buch seines Corpus juris Fridericianum, von der Prozeßordnung, heraus. Wirksam unterstützt von dem höchst gelehrten und erfahrenen Geheimrat Karl Svarez (Schwarz) arbeitete er das „allgemeine Landrecht" aus, welches am 1. Juni 1794 Gesetzeskraft erlangte. Mirabeau urteilte.

8. Geschichten aus der Geschichte - S. 38

1890 - Königsberg i. Pr. : Koch
— 38 — mußte. „Herr," sagte Parmenion, „du schläfst ja, als ob wir schon gesiegt hätten." Worauf Alexander: „Haben wir denn nicht gesiegt, da wir den Feind endlich vor uns haben und nicht mehr durch weite Wüsten ziehn und ihn aufsuchen müssen?" Der Verlauf der Schlacht entsprach ganz Alexanders Zuversicht. Die Perser kämpften eine Zeit lang mit großem Mut, doch die Feldherrnklugheit Alexanders überwand ihre Tapferkeit. Dareios floh abermals und die Verwirrung in dem gewaltigen Heere führte zu einer schrecklichen Niederlage. Je weiter die Makedonier in das Innere Persiens drangen, desto reicher wurde die Beute, denn sie waren jetzt in der Gegend, wo um den König her die Vornehmsten des Landes wohnten, die im Besitz fabelhafter Schätze waren. Viele Soldaten, die in der Heimat kaum Brot und Salz gehabt, konnten sich jetzt alle Tage an Braten und Wein laben. Gar die Anführer lebten wie Könige und gaben 'sich dem üppigsten Leben hin. Dazwischen freilich, wenn das Heer auf dem Marsche durch wüste Gegenden war, gab es auch böse Hungertage für alle. Dareios war in einer seiner Hauptstädte, Ekbataua, und rüstete sich noch einmal zum Kampfe. Auf diese Nachricht eilte ihm Alexander entgegen, aber ehe er die Stadt erreichte, war Dareios schon mit seinen Soldaten weiter nach Norden entwichen. Auf der Flucht brach unter feinen Begleitern eine Empörung aus; Befsos, bis dahin einer der obersten Beamten im Perserreich, nahm seinen Herrn gefangen und wollte selbst König werden. Als Alexander dies hörte, las er die geschwindesten seiner Truppen aus und jagte mit ihnen Tag und Nacht den Empörern nach. Sie mußten durch eine weite wasserlose Gegend ziehn, wo sie vor Durst dem Verschmachten nahe waren. Einige Soldaten fanden eine kleine Wasserlache, mit der sie ein paar Lederschläuche füllen konnten. Nachdem sie ihren Durst gefüllt hatten, war noch ein kleiner Rest übrig, den boten sie dem Könige in einem Helme an. Doch als er die gierigen Gesichter seiner Umgebung sah, gab er das Wasser zurück und sagte: „Wenn ich allein tränke, würden diese hier den Mut verlieren." Das erfrischte seine Leute und sie riefen: „Führe uns nur weiter, wir sind nicht müde, auch nicht durstig, so lange wir einen solchen König haben." Die Verfolgung der Empörer wurde fortgesetzt. Als Bessos die Makedonier gewahr wurde, befahl er Dareios zu töten und

9. Geschichten aus der Geschichte - S. 81

1890 - Königsberg i. Pr. : Koch
— 81 — und er, der sonst im Unglück stets seine Ruhe zu bewahren wußte, jammerte laut und rief mehrmals aus: „Varns, Varns, gieb mir meine Legionen wieder!" Hermann aber wurde von seinen Landsleuten als Befreier des Vaterlands gefeiert; noch lange Zeit erhielten sich im Volke Lieder zu seinem Preise, und vor einigen Jahrzehnten ist dem Befreier Hermann im Teutoburger Walde ein mächtig großes Standbild errichtet worden. Sechs Jahre nach der Schlacht kam wieder ein römisches Heer in die Gegend des Waldes und suchte die Unglücksstätte auf. Da wurden die Erinnerungen der wenigen Entronnenen lebhaft aufgefrischt. Sie führten ihre Kameraden nach den Plätzen, wo Varus sein Lager aufgeschlagen, wo die Schlacht getobt hatte. Es fanden sich noch viele Trümmer von Waffen, Pferde- und Menschengerippe, an manchem Baume auch noch die klappernden Gebeine der dort Aufgehängten. Das ganze Heer war von dem traurigen Anblick ergriffen; sie gruben eine weite und tiefe Höhlung, legten da alle Überbleibsel des unglücklichen Heeres nieder und schütteten reichliche Erde über ihnen auf. Der Kriegsoberste bedeckte sie als der erste mit einem Stück Rasen, die andern folgten seinem Beispiel. 6

10. Geschichten aus der Geschichte - S. 71

1890 - Königsberg i. Pr. : Koch
— 71 — unter dem Gesindel bleiben, ehe das Geld eintraf. In dieser Zeit setzte er sich bei den Seeräubern in solchen Respekt, daß er nicht ihr Gefangener, sondern ihr Herr zu sein schien. Wenn er schlafen wollte, befahl er ihnen still zu sein, und zuweilen las er ihnen selbstgemachte Gedichte vor, und wenn sie diese nicht bewunderten, schalt er sie Barbaren und drohte ihnen mit Kreuzigung, sobald er wieder frei sein würde. Die Räuber hielten dies für Scherz, aber als er ausgelöst war, bemannte er einige Schiffe, überfiel die Piraten und ließ sie auf dem Ufer ans Kreuz schlagen. Cäsar stieg bald von einem Amt zum andern und zeigte sich im Kriege als ein Feldherr, wie in Rom noch feiner gewesen war. Seine Soldaten hingen ihm mit ganzer Seele an, denn jeder Ungehorsam wurde zwar von ihm streng bestrast, aber er war auch um ihr Wohl aufs eifrigste besorgt und behandelte sie freundlich. Pompejus konnte sich bald nicht mehr verhehlen, daß er an ihm einen gefährlichen Nebenbuhler habe. Eine Zeit lang hielt er es fürs Beste, mit ihm Freundschaft zu Pflegen, aber mit der Zeit glaubte er sich stark genug Cäsar zu stürzen. Dieser hatte eine Reihe von Jahren hindurch in Gallien (Frankreich) Siege erfochten, welche noch jetzt von Kriegskundigen bewundert werden. Da erfolgte auf Pompejus' Betreiben vom Senate der Befehl, sein Heer zu entlassen. Cäsar antwortete, er wolle gern gehorchen, wenn auch Pompejus, der sich in Rom aushielt, sein Heer auslöse. Dieser aber baute aus seine Übermacht, er rühmte sich einmal: „Wo ich in Italien mit dem Fuße auf den Boden stampfe, werden Legionen hervorspringen." Cäsar wünschte den Bürgerkrieg zwischen Römern und Römern zu vermeiden, und machte Vorschläge, wie der Streit auf friedlichem Wege könne ausgetragen werden, doch Pompejus verwarf die Vorschläge. Cäsar hatte damals nur ein winziges Heer um sich, aber ein Heer, auf das er sich unbedingt verlassen konnte. Da nun der Krieg infolge von Pompejus' Starrsinn unvermeidlich war, that er, wie es feine Gewohnheit war, schnell, was er thun mußte. Pompejus war mit seinen Rüstungen noch lange nicht fertig, als plötzlich die Nachricht erscholl, daß Cäsar auf Rom zu marschiere. Der Schrecken war groß und Pompejus nebst dem größten Teil des Senats verließen Rom. Die reichen Senatoren waren auf Pompejus' Seite, das Volk auf der Seite Cäsars. Dieser verfolgte feine Gegner, sandte aber noch mehrmals Friedensanträge nach. Pompejus und seine vornehmen Begleiter wollten
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